Donnerstag, 19. Dezember 2013

Weihnachten

Der Fall ist klar, ich schreibe weiter. Ich freue mich über all die Rückmeldungen die mich erreicht haben. Es ist schön, dass der Blog auf Interesse stösst. Das motiviert mich dran zu bleiben und euch meine Erfahrungen niederzuschreiben. Es ist ja ehrlich gesagt auch für mich ein schönes Andenken an die Zeit hier im Kloster.

Jetzt aber zum aktuellen Thema:

Nur noch wenige Tage bis Weihnachten. Ich selber fühle mich ziemlich ruhig und entspannt. Die Welt um mich herum nehme ich eher hektisch wahr. Aber ich sagte heute Morgen bei Tisch: „Irgendwie gehört diese Hektik einfach auch zum Advent und das gefällt mir in einem gewissen Masse.“ Weihnachtsbriefe werden geschrieben und verschickt, man wünscht allen die man vor dem grossen Weihnachtsfest nicht mehr sieht bereits frohe Tage, hier im Kloster kommen spontane Besuche für verschiedene Schwestern…

…es tut sich was – man bereitet sich vor. Die Adventszeit ist ja eine Vorbereitungszeit. Aber auf was bereitet man sich denn vor? Auf ein grosses Essen mit Familie, Freunden, Verwandten? Auf die Geschenke? Auf den Urlaub? Oder aber bereitet man sich vor auf eine Geburtstagsfeier – die Geburt Jesu, so unscheinbar – leise und doch so unfassbar gross? Ich denke die Ansichten sind hier sehr unterschiedlich.

Ich selber spüre in mir eine kindliche Vorfreude auf dieses Fest. Ich freue mich natürlich auf das Essen mit meiner Familie und freue mich natürlich auch auf ein kleines Geschenk. Ebenso freue ich mich auf die Weihnachtslieder, die viele Kerzen, Christbaum, Krippe und würde mich auch noch über ein Häufchen Schnee freuen. Aber in der ganzen Vorfreude auf das „Drumherum“ klopft leise auch eine Freude an, die mir sagt: „Jesus ist geboren.“

In diesen Tagen schwelge ich ab und zu mit meinen Gedanken weg und denke an die Hirten die am Stall von Bethlehem vorbei kamen, die Könige aus dem Morgenland die das Kind besuchten. Wie würde ich persönlich wohl reagieren wenn ich erfahren würde „Heute ist euch der Retter geboren, der Messias der Herr“ – Ja wie würde ich auf solch eine Botschaft reagieren? Ganz ehrlich; Ich befürchte da müsste mir wohl ein Engel höchst persönlich erscheinen damit ich es glauben könnte. Trotzdem finde ich es schön zu glauben, dass diese Botschaft vor mehr als 2000 Jahren Wirklichkeit war und ich vertraue darauf, dass sie noch heute stimmt. Glauben ist nicht immer einfach wenn man keine Beweise hat. Aber wozu braucht man Beweise wenn man glaubt?

Bevor ich jetzt aber zu weit auszuholen beginne, zurück zu Weihnachten: Was würde ich Jesus sagen wenn ich an seine Krippe käme? Was würde ich mir von ihm wünschen? Dazu habe ich folgenden Text, Psalm, Gebet (wie auch immer man es nennen will) verfasst:

„Wenn ich denke, dann lass es mich mit deinem klaren Geist tun. Denke du das Gute in mich hinein.

Wenn ich sehe, dann lass es mich mit deinen liebenden Augen tun. Mache du deine Liebe in meinen Augen sichtbar.

Wenn ich spreche, dann lass es mich mit deinen Worten tun. Sprich du durch mich mit deinen liebenden, heilenden und wärmenden Worten.

Wenn ich fühle, so lass es mich mit deinem Herzen tun. Mache du mein Herz auf und lehre es mit deinem Mitgefühl zu fühlen.

Wenn meine Hände anpacken, so lass es mich mit deiner Kraft tun. Lehre du mich jede Last zu tragen die mir entgegen kommt.

Wenn ich weine, so fange du meine Tränen auf. So zeigst du mir, wie auch ich die Tränen anderer auffangen kann.

Wenn ich mich freue, dann tanze mit mir. Hilf mir diese Freude weiter zu geben und die Menschen zum Tanz aufzufordern.

Wenn ich mit meinen Füssen auf dem Boden stehe, dann lass es mich mit deinem Glauben tun. Stärke du den Stand meiner Füsse, damit sie lernen standhaft zu vertrauen, auch wenn der Sturm des Lebens sie umzuwerfen droht.“

In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein frohes Weihnachtsfest, wie auch immer ihr es feiert. Aber ich wünsche euch, dass ihr Freude spürt in diesen Tagen, dass ihr Wärme, Liebe und Licht spürt, damit ihr gestärkt das Jahr 2013 beenden könnt und das neue Jahr 2014 mit offenen Händen empfängt.

Ich mache nun auch ein bisschen Urlaub – Schreiburlaub. Ich melde mich spätestens im Januar wieder und falls es mich über die Weihnachtstage in den Fingern juckt, melde ich mich früher.

Bis dahin alles Gute und liebe Grüsse,
Lea

Samstag, 14. Dezember 2013

Frage an euch

Hallo Zusammen

Heute wende ich mich mit einer wichtigen Frage an euch.

In einem der vergangenen Post habe ich einmal erwähnt, dass ich auf der Suche nach einer Arbeitsstelle bin. Da im Moment kaum offene Stellen zur Verfügung stehen, musste ich eine Lösung finden. Nun hat es sich folgendermassen ergeben. Ich werde nicht – wie geplant – meine dreimonatige Zeit im Kloster am 15. Dezember beenden, sondern, bleibe nun solange hier bis ich eine geeignete Arbeit für mich gefunden habe. Ich freue mich über diese Lösung!

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich nun weiterhin Post verfassen soll. Deshalb nun die Frage an euch, liebe Leserinnen und Leser:

Stossen meine Posts nach wie vor auf Interesse?

Ich bitte deshalb jede/-n, Postleser/-in, mir eine Rückmeldung zu geben, damit ich weiss ob es sich lohnt weiter zu schreiben oder nicht, da ich ja nicht weiss wie aktiv meine Posts gelesen werden. Diese Rückmeldung kann per Kommentar unten am Post erfolgen, per SMS (für jene die meine Nummer haben), Facebook oder per E-Mail (klosteraufzeit@gmail.com). Ich erwarte keine langen Rückmeldungen, ausser jemand möchte sich gerne mal alles von der Seele schreiben, lesen tu ich gerne ;-)
Ich gehe einfach davon aus, dass diejenigen die mir mindestens ein „Ja“ zukommen lassen, weiterhin von mir lesen würden und wer kein Lesebedürfnis mehr hat, wird sich wohl auch nicht melden. Spätestens am 23. Dezember werde ich dann mal schauen was sich tut und dann entscheiden ob es sich lohnt weiter zu schreiben oder nicht.

Nun wünsche ich euch weiterhin eine gute Adventszeit. Ich fahre heute Abend in den Ranft zum Br. Klaus. Da ist jedes Jahr in der Adventszeit ein Adventsabend. Seit ein paar Jahren bin ich stets mit dabei und freue mich immer wieder wie ein Kind auf diesen Abend, weil es einfach schön ist! Mit dem folgenden Link gelangt ihr zum Flyer: Adventsabend im Ranft

Ich grüsse euch alle herzlich!
Lea

Sonntag, 8. Dezember 2013

Auch bei uns war der "Samichlaus"

Liebe Leserinnen und Leser

In der vergangenen Woche ging es schon sehr adventlich zu und her im Kloster. Es wurden viele viele „Weihnachtsguezli“ gemacht. Schockolladenkugeln, Pfeffernüsse, „Mailänderli“, Zimmtsterne, „Nusshüfeli“ und…und…und. Die Küche des Klosters verwandelte sich zeitweise in eine regelrechte Backstube.

Am Donnerstagmorgen war Rorategottesdienst. Das war wunderschön. Ein regelrechtes Lichtermeer. Sr. Sabine und ich haben musiziert. Wir sangen zusammen ein Lied mit dem Namen „Ich trau auf dich“. Das finde ich ein wunderschönes Lied. Die Melodie neigt dazu einem nicht mehr aus dem Kopf zu gehen und der Text ist für mich schlichtweg bewegend und vertrauensvoll.

„Ich trau auf dich o Herr. Ich sage: Du bist mein Gott. In deiner Hand steht meine Zeit, in deiner Hand steht meine Zeit. Gelobet sei der Herr, denn er hat wunderbar seine Liebe mir
erwiesen und Güte mir gezeigt.“

Zur Kommunion spielten wir eine Eigenkomposition von mir. Es war ein kleines Projekt für mich. Ich habe Sr. Sabine einen Part zugeteilt den sie mit der Querflöte spielte und ich begleitete sie auf der Orgel. Für Sr. Sabine schrieb ich Noten. Diese waren nicht korrekt, doch immerhin so, dass sie etwas damit anfangen konnte ;-)
Als ich am Donnerstagabend in mein Zimmer kam, erwartete mich eine freudige Überraschung. Am Freitag war das Fest des Hl. Nikolaus und so kam am Donnerstag der „Samichlaus“ auch hier im Kloster und deponierte in jedem Zimmer leckere Dinge, die ihr auf dem Bild unten gerne bestaunen dürft.

So feierten wir den Hl. Nikolaus auch am Freitag. Es gab ein gemütliches „Samichlauseznacht“, mit Kerzen auf dem Tisch, Erdnüssen, Mandarinen und anderen Leckereien. Sogar ein „Schmutzli“ hat uns besucht, der uns allen zwei kleine Briefumschläge ziehen liess. Im einen Umschlag befand sich ein Segenswunsch, im anderen eine Weisheit.

Nun wünsche ich euch allen einen guten Start in die neue Woche.

Bis bald!
Lea



Samstag, 30. November 2013

Zeit zum schreiben...

Es ist Samstag. Ich würde mal sagen, höchste Zeit mal wieder einen Wochenrapport zu starten.
Diese Woche hatte ich allerhand zu tun.

Ich habe mir am Montag ein Weihnachtsgeschenk gekauft. Ich gebe zu, etwas früh, aber was solls. Eine super flauschig grüne Wolldecke mit Ärmel. Als ich am Montagabend nach meinem Wochenende zu Hause wieder nach Stans kam, kuschelte ich mich genüsslich in mein Weihnachtsgeschenk und las in einem spannenden Buch bis es Zeit war zum schlafen.

Am Dienstag erwartete mich eine Arbeit, die ich noch nie gemacht habe. Die Bibliothek des Klosters musste mal wieder entstaubt werden. Das bedeutete: Regalweise Bücher herausnehmen, ausklopfen oder mit dem Staubsauger entstauben, Regal sauber machen, Bücher wieder der Reihe nach reinstellen. Es war eine sehr interessante Arbeit. Nicht unbedingt das abstauben, vielmehr all die verschiedenen Bücher. Neue, alte und uralte. Die uralten Bücher waren am spannendsten. Für mich und meine „Mitentsauberin“ begann eine Suche nach dem ältesten Buch der Bibliothek. Das älteste das wir gefunden haben war – glaube ich – aus dem Jahre 1610. Als ich es in den Händen hielt habe ich darüber nachgedacht, in wie vielen Händen dieses Buch wohl schon gewesen ist, wie es wohl ausgesehen hat als es noch ganz neu war…spannend. Zugegeben, dadurch dass wir ständig wieder ein Buch anschauen „mussten“, kamen wir mit dem abstauben nicht soooo zügig voran.

Am Mittwoch wurde es adventlich. Mit Sr. Marie-Elisabeth, konnte ich Adventsgestecke kreieren. Das war eine kreative, schöne Arbeit und mit Sr. Marie-Elisabeth durchaus unterhaltsam.
Auch am Donnerstag kamen wir nochmals zusammen zur Adventsgesteck-Produktion. Ich weiss gar nicht mehr wie viele es am Ende waren, aber ich glaube mehr als zehn waren es schon.

Am Freitagmorgen begann für mich wieder die wöchentliche Hausarbeit, WC putzen, Treppe wischen, etc. hab ich ja alles schon mal aufgeschrieben in vergangenen Posts und wird wohl nicht mehr so spannend zum lesen sein. ;-)

Heute Morgen habe ich dann noch die Empfangshalle geputzt und ging anschliessend in die Küche zum Salat waschen. Heute gabs Fondue zum Mittagessen. Das war sehr gemütlich. Fünf Personen die um eine Pfanne mit Käse sitzen und all ihre essbaren Utensilien darin tunken ;-)
Weil wir den Geburtstag einer Schwester vor-feierten (Sie hat morgen Geburtstag), gab es noch ein kleines Dessert, welches ich basteln konnte. Zwei Scheiben Ananas, ein Stück Banane in die Mitte und eine Mandelscheibe oben auf die Banane, gibt als Endergebnis eine essbare Kerze, passend zum morgigen ersten Adventsonntag.

Ja der Advent. Er steht unmittelbar vor der Tür. Die Vorbereitungszeit auf Weihnachten beginnt mit dem morgigen Tag. Ich freue mich auf diese Zeit und bin gespannt wie es im Kloster sein wird. Bisher erlebte ich die Adventszeit immer eher hektisch. Viele Menschen sind im Weihnachtsstress und man muss zusehen, dass man nicht selber dem Stress verfällt. Ich möchte mich dieses Jahr auf das Wesentliche konzentrieren. Auf Weihnachten - Die Geburt Jesu. Nicht – oder nicht nur - auf die Geschenke und Weihnachtskarten und…und…und. Sondern schlicht und einfach auf die Geburt Jesu.

Und ich wünsche euch allen, dass ihr – was auch immer für euch Weihnachten bedeutet – eine ruhige Adventszeit geniessen könnt.

Bis bald…



Samstag, 23. November 2013

Fragen und Antworten Nr. 2

Gestern hat mich einen Kommentar auf einen meiner Posts erreicht. Die Leserin hat mir einige Fragen gestellt, die ich gerne so gut es geht beantworten möchte.

Was macht die Zeit im Kloster mit dir? Wie sieht es in dir aus, gab es Höhen und Tiefen, Kämpfe, Zweifel?
Die Zeit im Kloster bietet mir die Gelegenheit, zu mir selber zu finden, zur Ruhe zu kommen, bei mir selber ankommen. Sie bietet mir den Raum zu Gott zu finden, zu fragen, zu suchen, nachzudenken. In dieser Zeit habe ich bisher sehr viel Positives erfahren. Ich denke, Zweifel können mir immer wieder begegnen und hat es auch schon oft gegeben in den vergangenen Jahren. Ich denke aber das gehört dazu.

Wie war dein Anfang, hast du einfach so angefragt?
Nachdem ich mich schon länger immer wieder dem Ordensleben näherte, in dem ich Kontakt aufnahm mit Ordensleuten, mit Klöstern, mich informierte und das Ganze aus der Ferne etwas kennenlernte, habe ich vor ungefähr drei Jahren den Entscheid gefasst, nach meiner Ausbildung für drei Monate Kloster auf Zeit zu machen. Da ich schon länger guten Kontakt zur Gemeinschaft von St. Klara habe, bat ich um ein Gespräch mit der Oberin des Klosters und der Vikarin (Stellvertreterin). Ich war sehr nervös vor- und während des Gesprächs, aber im Grunde war es keine grosse Sache. Sie kannten mich ja bereits und wussten um meine Einstellung gegenüber dem Ordensleben. Also fragte ich einfach ob das möglich wäre, drei Monate mitzuleben. (Meine Nervosität war umsonst :-) )

Hast du einen Ansprechpartner im Kloster?
Es gibt eine Schwester die verantwortlich ist für Frauen, die sich für das Ordensleben und die Gemeinschaft interessieren. Wenn etwas ist, dann kann ich mich an sie wenden. Wir verstehen uns gut und so ergibt sich immer mal wieder ein spontanes oder geplantes Plauderstündchen wo alles Mögliche besprochen und diskutiert werden kann.

Wie reagiert dein Umfeld / Familie / Freunde?
Ich glaube inzwischen haben sich alle daran gewöhnt. Es ist normal geworden. Sie merken, dass es mir gut geht, dass ich immer noch dieselbe Lea bin, die ich war, die ich halt eben bin. Anfänglich wurden mir viele Fragen gestellt. Inzwischen aber wissen sie was ich tue, dass das Ordensleben – ich behaupte jetzt – genauso normal ist wie jedes andere Leben :-)

Hast du dich, dein Denken, deine Eistellung verändert?
Ich glaube nicht, dass ich mich verändert habe (das könnte mein Umfeld vielleicht besser beurteilen). Vielleicht bin ich gelassener geworden – entspannter. Aber ansonsten nichts weiter. Meine Einstellung und mein Denken gegenüber dem Ordensleben oder dem Glauben sind noch so wie vor Beginn der dreimonatigen Klosterzeit.



Konntest du eine Entscheidung treffen?
Ich habe noch keinen Entscheid getroffen. Anfänglich war es mein Ziel, am Ende dieser drei Monate einen Entscheid zu treffen, doch dieses Ziel habe ich aufgegeben. Ich will mir Zeit lassen und darauf vertrauen, zu spüren wenn eine Entscheidung fällig wird. Es kommt wie es kommt und wenn ich Augen, Ohren und Herz offen halte, kommt es bestimmt so wie es sollte.

Donnerstag, 21. November 2013

Feste feiern wie sie fallen

Nun hatten wir gestern die Gelegenheit, ausgelassen zu Feiern. Ein 70. Geburtstag gibt es nicht alle Tage, umso mehr sollte man es nutzen.

Ich schrieb in einem vergangenen Post von unserer geheimen Mission die wir zu erledigen hatten. Ich konnte noch nicht so viel preisgeben. Aber jetzt wo alles rund über die Bühne ging, erzähle ich gerne alle Einzelheiten. Wie erwähnt, haben Sr. Marie – Elisabeth und ich, uns eine Darbietung für diesen Geburtstag einfallen lassen. So entschieden wir uns, das Spiel "Malen mit Menschen" aufzuführen. Im Link könnt ihr gerne nachschauen wie das Spiel funktioniert. Wir haben uns ebenfalls als zwei Franzosen ausgegeben, haben aber andere Bilder genommen.
Um als Franzosen erkannt zu werden, brauchten wir als erstes eine Kleidung, die uns ein männliches Erscheinungsbild versetzte. Dazu gingen wir auf den Estrich. Ich staunte nicht schlecht, als da zwei Schränke standen, die mit dem besten Verkleidungsmaterial gefüllt waren. Nur schon bei der Kleiderauswahl ging es lustig zu und her. Hinter dem Rücken von Sr. Marie-Elisabeth, stieg ich in einen Schrank und zog die Tür so leise wie möglich zu. Als sie mich suchte und mindestens dreimal beim Schrank erfolglos vorbeilief, konnte ich mir das Lachen nicht mehr verkneifen und so fiel mein tolles Versteck auf.
Mit Hosen, Schuhen, Hemd, Perücke, Hut und Brille, gingen wir unauffällig zurück. Im Bild unten, dürft ihr unsere Umwandlung betrachten…hihihi.
Als zweites, übten wir uns, mit einem französischen Akzent zu sprechen. Beim Spülen in der Küche, konnten wir ausgiebig üben. Seit einer Woche, spreche ich Sr. Marie-Elisabeth lediglich noch mit dem Namen Pierre Devient an und ich trage nun den Namen Jean-Luc. Bis gestern haben wir mit unserem französischen Gerede die Schwestern leicht verwirrt, aber nun verstehen sie wozu das nötig war. :-)

Für das Geburtstagsfest gab es auch viel Musik zum vorbereiten. Ich muss sagen, seit meiner Zeit hier im Kloster, musiziere ich so viel wie schon lange nicht mehr. Ich merke aber dass es für mich sehr bereichernd ist. Zum einen weil ich einfach liebend gerne musiziere und zu anderen weil ich alle drei Instrumente ungefähr gleich viel benutze (Gitarre, Klavier, Querflöte) und das hilft mir in Übung zu bleiben und neue Dinge zu entdecken. Das gefällt mir.
Gestern habe ich im Mittagsgebet auf der Kirchenorgel gespielt. Es sollte etwas Passendes zum Text sein, der inhaltlich von Meer und der Sanduhr erzählt. So spielte ich meine neuste Komposition (das war Premiere). Eigentlich spielte ich bisher das Stück nur mit dem Klavier, doch zu meiner Freude, war es auch auf der Orgel gut zu spielen. Für mich persönlich war es sehr schön dieses Stück zu spielen. Es gelang mir, mich in die Melodie hineinzufühlen und das Geschehen um mich herum zu vergessen. Ich behaupte, beim musizieren ist das etwas vom Schönsten was es gibt.

Nun freue ich mich auf weitere gefühlvolle Musikaktionen und auf weitere gemütliche Feste im Kloster :-)

Lea



Samstag, 16. November 2013

Wochenrückblick und kleine Vorschau

Hallo liebe Leserinnen und Leser

Nun melde ich mich wieder. Heute habe ich mehr zu erzählen. Ich habe diese Woche wieder viel gemacht, erlebt und gesehen.

An dieser Stelle muss ich gerade offiziell gestehen, dass ich nicht mehr genau weiss, was ich Dienstag und Mittwoch gemacht habe. Ich glaube ich war am Morgen in der Küche und zwischendurch mal beim Musik üben in der Kirche. An den beiden Nachmittagen hatte ich die Zeit zur freien Verfügung. In dieser Zeit sorgte ich für meine Zukunft. Das heisst konkret, ich habe beide Nachmittage damit verbracht nach offenen Arbeitsplätzen in der Kinderbetreuung zu suchen und mich darauf zu bewerben. Hierbei stellte sich heraus, dass die Auswahl nicht gerade übermässig ist und somit die Arbeitsfindung herausfordernd. Ich hoffe nun auf Erfolg und warte ab.

Am Donnerstag konnte ich einer Arbeit nachgehen die mir sehr gut gefiel. Auf dem Friedhof gab es noch einiges zu tun bevor der Winter einbricht. Ich habe Erde auf die Gräber verteilt, damit im Frühling auch alles wieder gut gedeihen kann. Anschliessend habe ich Blumen kompostiert. Neben mir hat Sr. Franziska geduldig das Unkraut herausgezogen. Das war gar nicht so einfach bei diesen starken, tiefen Wurzeln.
Ich war gut eingepackt, das Wetter war bereits etwas kühl geworden. Aber beim Arbeiten brachte ich genügend Wärme auf um nicht zu frieren. Ich habe bei dieser Arbeit gemerkt wie gerne ich mit Erde hantiere. Mit blossen Händen diese Erde anfassen, umgraben, verteilen, auch wenn ich davon schmutzige Finger bekomme. Das war mir egal, ich hatte Freude daran.
Nach der Arbeit auf dem Friedhof gingen wir der Klostermauer entlang auf den Klosterhügel. Dort oben hängt ein Kreuz. Damit der Corpus am Kreuz nicht rostig wird, wird er vor dem Winter gründlich gereinigt und dann mit einem Öl angestrichen. Dieses Öl bewirkt, dass die Farbe nicht weg blättert wenn es kalt ist.
Sr. Franziska hat mit einem Lappen die grossen Flächen des Corpus geputzt und ich habe mit einer Zahnbürste die Hände, Füsse und das Gesicht gereinigt. So konnte nachher Sr. Franziska das Öl auftragen.

Am Nachmittag war Sr. Franziska nicht zu Hause, so ging ich dann alleine nochmals zum Friedhof und habe noch gewischt. Ich war guter Dinge und so habe ich vor mich hin gesungen und den Besen geschwungen ;-)

Am Freitagmorgen hatte ich Hausarbeiten zu erledigen. Ich habe die Empfangshalle geputzt und einen Teil der Toiletten. Da es im Kloster nicht nur eine davon gibt, habe ich mal bei der Ersten begonnen und nach der zwölften war es dann Zeit für das Mittagsgebet. Beim Putzen fiel mir ständig wieder ein neues Lied ein zum pfeifen und so war die Zeit im Nu verstrichen.

Heute Morgen war ich in der Küche vertreten. Ich war ziemlich müde und wurde erst einigermassen wach, als wir unsere Lieder übten für den Sonntagsgottesdienst. Aber umso wohliger kuschelte ich mich beim Mittagsschlaf unter die Decke und schlief in Kürze tief und fest.
Am Nachmittag machte ich mit Sr. Sabine einen langen Spaziergang. Da es der Bauer gut meinte und beinahe unmittelbar neben unserem Fussweg „Gülle“ (ich weiss gar nicht, ob das im deutschen einen anderen Ausdruck hätte?) auswarf, kamen wir wohlriechend – oder eben auch nicht so wirklich – zurück. Deshalb schliesse ich jetzt meine Zeilen, denn ich möchte gerne noch kurz unter die Dusche. Denn ich bevorzuge doch eher mein Nivea Duschgel statt der Landwirtschaftliche Güllengeruch ;-)

Wie jetzt schon mehrmals angekündigt musizieren wir morgen um 9.30 Uhr im Gottesdienst.
Am Abend (also 17.11.2013) um 17.30 Uhr ist offene Vesper im Innenchor des Klosters. Wer das gerne mal miterleben möchte, ist herzlich eingeladen daran teilzunehmen.

Nun wünsche ich allen einen guten Sonntag!

Liebe Grüsse
Lea

Montag, 11. November 2013

In der Kürze liegt die Würze

So, jetzt bin ich auch mal wieder am Drücker. Da mich nach dem Weisheitszahn gerade auch noch eine Grippe ins Bett legte, war ich nicht gerade zum schreiben begeistert. Aber nun bin ich wieder voll und ganz bei der Sache.
Zwar habe ich gerade gar nicht sehr viel zu berichten, doch was es zu erzählen gibt schreibe ich euch gerne.

Während meiner Grippe-Zeit war mein Tagesprogramm etwas beschränkt. Ich habe nicht viel anderes gemacht als schlafen, lesen und Musik hören. Zwischendurch holte ich mir Tee in der Küche oder etwas Suppe. So kam ich in Bewegung, was mir trotz der Anstrengung gut tat.

Am Sonntag war ich dann soweit wieder fit genug um nach Hause zu fahren. Schliesslich wollte ich wissen, wie es bei meinen Eltern aussieht, denn die sind am Wochenende umgezogen. Meine Nacht – somit meine erste Nacht, im neuen zu Hause meiner Eltern - verbrachte ich auf dem ebenso neuen Sofa, nicht gerade zu vergleichen mit einem Bett, doch durchaus akzeptabel.
Ich staunte nicht schlecht, als ich heute Morgen bereits knöcheltief im Schnee stand als ich das Haus verliess. Ein etwas längerer Herbst hätte ich also auch gerne willkommen geheissen. Doch es schien, an der Situation liesse sich sowieso nichts ändern, also habe ich meinen Schal fest um den Hals gewickelt, den Wintermantel bis zum Kin zugemacht und mir eine Mütze über die Ohren gezogen. So war ich auch für dieses Wetter gewappnet (abgesehen von den Halbschuhen die ich trug).
Heute Nachmittag bin ich dann aber sowieso bereits wieder in Stans eingetroffen. Auch da war es etwas kühl, aber es hatte immerhin noch keinen Schnee.

Inzwischen steht für mich hier im Kloster einiges auf dem Programm. Es tut sich was. Zum einen bereite ich mit Sr. Franziska Lieder vor, die wir am kommenden Sonntag im Gottesdienst singen und spielen können und zum anderen bin ich in eine geheime Mission verwickelt. Ja, eine geheime Geheimmission.
Sr. Mirjam feiert nämlich am 20. November ihren 70. Geburtstag. Mit Sr. Marie-Elisabeth zusammen tüftle ich an einer humorvollen Darbietung für diesen Tag. Aber psssst….mehr verrate ich nicht. Den Sr. Mirjam soll ja nicht schon alles wissen nach dem sie den Post gelesen hat ;-)

Nun mache ich für heute einen Punkt und beende meine Zeilen. In ein paar Tagen habe ich wieder mehr zu berichten.

Bis dahin alles Gute und bitte immer schön den Teller leer essen, damit das Wetter schön bleibt ;-)

Lea



Mittwoch, 6. November 2013

Zeitungsbericht

Heute fasse ich mich etwas kurz. Da ich gestern auch mein letzter Weisheitszahn hergeben musste und mir diese Aktion etwas Kreislaufprobleme bescherte, lege ich mich bald gerne wieder ins Bett, auch wenn es inzwischen wieder wesentlich besser ist als heute Mittag.
All jenen die es am vergangenen Mittwoch nicht in der Zeitung gelesen haben, möchte ich das Interview, welches im Bote der Urschweiz gedruckt wurde hier noch aufschalten. Alle anderen müssen sich noch ein kleines bisschen gedulden bis der nächste Post erscheint :-)

BOTE DER URSCHWEIZ | MITTWOCH, 30. OKTOBER 2013

«Klosterleben ist für mich ein Thema»

Zurzeit verbringt sie eine dreimonatige Probezeit im Kloster St. Klara in Stans. Die 23-jährige Illgauerin Lea Heinzer geht damit einer schon längst erwachten Faszination nach.
Mit Lea Heinzer
sprach Sandrine Hedinger


Was fasziniert Sie am Leben im Kloster?Mich fasziniert die Einfachheit, die Ruhe und das gemeinschaftliche-, schwesterliche Miteinander. Natürlich ist der Glaube ein zentraler Punkt. Da der Glaube für mich etwas Wichtiges im Leben ist, ist es eine Faszination, mich intensiver dem hinzugeben.

War diese Faszinazion schon immer da?Ich bin mit dem Glauben aufgewachsen. Aber jeden Sonntag in die Kirche gehen hat mich früher nicht gerade überwältigt. Ich bin als Kind auch regelmässig in der Kirche eingeschlafen (lacht). Irgendwann mit 15 oder 16 habe ich angefangen, das Ganze zu hinterfragen. Ich wollte wissen, was oder wer Gott ist, die Kirche, und was das für mich bedeutet.

Warum sind Sie in Stans im Kloster?Vor 5 Jahren habe ich die Gemeinschaft kennengelernt und verbrachte oft meinen Urlaub in diesem Kloster. Aufgrund meiner Ausbildung zog ich dann 2009 nach Stans in eine WG. Nach Feierabend ging ich oft zur Vesper (liturgisches Abendgebet) ins Kloster und so blieb der Kontakt zur Gemeinschaft.

Spielen Sie nun mit dem Gedanken, definitiv ins Kloster einzutreten?Ja, für mich ist es ein Thema. Aber mir ist es sehr wichtig, da eine gewisse Offenheit zu wahren. Ich möchte Augen, Ohren und auch Herz offen haben, denn es kann sich schnell etwas ändern. Im Moment spüre ich, dass es der richtige Entscheid war, diese dreimonatige Zeit anzutreten. Ich schaue nun, was sich ergibt. Ab Januar werde ich arbeiten und Lebenserfahrungen sammeln. Und wenn ich irgendwann das Gefühl habe, dass es stimmt, dann mache ich das oder ich mache es eben nicht. Aber das ist noch weit entfernt.

Was ist mit Heiraten und Familie gründen?Für mich als Fachfrau Betreuung Kinder mag das speziell klingen. Im Moment habe ich aber nicht das Bedürfnis danach, obwohl ich sehr gerne Kinder habe. Ich bin auch überhaupt nicht männerfeindlich (lacht). Auch in der Hinsicht ist es mir wichtig, offen zu sein. Sollte mir irgendwann ein
Mann den Kopf verdrehen, dann soll es so sein. Und sonst ist es nicht so.
Hat es Mut gebraucht, drei Monate am Stück ins Kloster zu gehen?
Nein, nicht wirklich. Da ich schon seit etwa sechs Jahren den Gedanken habe, dies zu tun, ist es für mich etwas ganz Normales geworden und hat daher nicht extrem Mut gebraucht. (überlegt) Nur Mut in dem Sinne, weil ich mich auf etwas Neues und damit auf einen neuen Lebensabschnitt einlasse. Eine Veränderung im Leben braucht Mut.

Wie hat Ihr Umfeld reagiert?Die Leute, die mir nahe stehen, die wussten schon länger, dass ich mit dem Gedanken spiele. Für sie war es auch absehbar, dass ich es tun werde. Diejenigen, die mich nur oberflächlich kennen, die waren erstaunt. Aber ich bin nie auf Ablehnung gestossen. Alle haben es akzeptiert. Mir wurden viele Fragen gestellt, denn für die Meisten ist es eben doch etwas Unbekanntes. Es herrschen noch viele Vorurteile und alte, verankerte Bilder.

Was ist so ein altes, verankertes Bild, das es heute nicht mehr gibt?Zum Beispiel das Rausgehen. Stans hat sich im Vergleich zu früher stark geöffnet. Früher ist man eingetreten und niemehr nach Hause. Heute ist man der Ansicht, dass es wichtig ist, dass man seine Wurzeln behält und den Kontakt zu Familie und Freunden nicht abbricht. In meinem Blog schreibe ich auch von dem vorherrschenden Bild, dass man im Kloster nur am Beten sei und alles total ernst ist. Wer mich kennt weiss, dass es nicht mehr so sein kann, weil ich dazu wahrscheinlich nicht geschaffen wäre (lacht).

Sie schreiben einen Blog über Ihre Zeit im Kloster - eine Verjüngung des Ordenslebens?Zuerst habe ich selbst mit dem Gedanken gespielt, einen Blog zu schreiben, ihn dann allerdings wieder verworfen. Dann hat mich eine Schwester angefragt, ob ich nicht einen Blog schreiben möchte – und so habe ich es gerne getan. Die Schwestern lesen meine Einträge fleissig und den einen drucke ich die Posts aus. Drei älteren Schwestern lese ich sie jeweils vor.

Tragen Sie ein Ordenskleid?Nein, ich selbst trage jetzt keines. In Stans trägt man ab dem Noviziat (Zeit der Ausbildung) das Ordenskleid. Es gibt auch Klöster, die sind zivil gekleidet und in anderen ist man frei in der Entscheidung.

Glauben Sie an ein Leben nach dem Tod?Ja. Das habe ich von Kind auf so gelernt. In unserem Glauben bezieht man sich auf das Leben von Jesus und orientiert sich an ihm. Er wurde gekreuzigt und ist auferstanden. Dies vermittelt den Glauben an ein Leben nach dem Tod.

Was sagen Sie jemandem, der sich ganz auf die Wissenschaft, den Urknall beruft und nicht an die Schöpfung glaubt?Da bin ich offen. Ich denke, dies ist jedem eigener Entscheid. Ich habe keinen Beweis dafür, dass das stimmt was ich glaube. Es ist auch noch niemand nach dem Tod zurück gekommen und hat erklärt, was danach kommt. Aber jeder soll das glauben, was für ihn stimmt und dementsprechend sein Leben gestalten.




Freitag, 1. November 2013

Ich bin wieder zurück!

So liebe Leserinnen und Leser,

seit Donnerstagmittag spreche ich wieder. Gut sind wir ehrlich, so extrem geschwiegen habe ich gar nicht. Ich hatte von Exerzitien auch eine andere Vorstellung. Ich dachte da wird streng geschwiegen, jede lebt in sich gekehrt und ich befürchtete, mich dann etwas alleine zu fühlen. Es wurde schon geschwiegen, das stimmt. Vor allem bei allen Mahlzeiten war es still (Am Mittag hörten wir jeweils Musik) und zwischendurch war man bestimmt auch schweigsamer als sonst. Die einen mehr die anderen weniger. Ich persönlich befand mich bei der Gruppe „eher weniger“. Da ich doch – ich sage mal – ein grosses Mitteilungsbedürfnis habe, hat es bei mir immer wieder wie ein Wasserfall drauflos gesprochen wenn sich die Gelegenheit ergab und ich erzählte in Kürze so viel wie möglich, damit ich wieder in die Stille abtauchen konnte. Doch gegen Ende der Woche habe ich mich auch langsam daran gewöhnt. Ich merkte, dass ich nicht so sehr geübt bin, still zu werden. Ich beziehe mich da vorwiegend auf die innerliche Stille, das innerliche Ruhig werden. Ich bemerkte, dass ich ständig auf der Suche nach einer Beschäftigung war. Diese habe ich auch immer gefunden, daran lag es nicht. Es war mir also nie langweilig. Aber in diesen Tagen – und dafür sind Exerzitien wohl auch so wertvoll – fand ich heraus, dass es genauso wohltuend sein kann, einfach mal nichts zu tun. Sitzen, beobachten, hören, schauen, riechen. Wahrnehmen was sich tut. Was die Welt um mich herum tut. Was mein Körper tut. Meine Gefühle.
Diese Erfahrung freut mich und möchte ich in meinem Alltag einbauen. Ich spüre, dass ich so zur Ruhe finde, zu mir selber, vielleicht auch zu Gott.

Täglich hörten wir einen Vortrag von Pfarrer Frank Reyans. Mit sehr viel Schwung, Tiefe und einleuchtenden Worten gab er uns tägliche Impulse zum Thema „Glaube der nach Freiheit schmeckt“. So konnten wir durch den Tag diese Impulse in uns wirken lassen, in der Stille noch einmal nachklingen lassen.

In den Exerzitien haben wir nicht gearbeitet. Es war ein bisschen wie Urlaub, in dem man einfach Zeit für sich selber hat. Diese Zeit tat mir gut. Ich habe viel geschlafen, war oft in der Natur, habe gelesen, übte mich im meditieren und ich habe sehr viel musiziert in der Zeit. In einem späteren Post möchte ich euch gerne einen Einblick geben in meine neuste Komposition die entstanden ist und in die Naturbilder die ich kreiert habe. Doch ich brauche dafür noch etwas Zeit.


Als Fazit der Exerzitien sage ich: Für mich war es eine tolle Erfahrung, die ich gerne wieder einmal machen möchte.

Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende!

Lea

Sonntag, 20. Oktober 2013

Schritt für Schritt


Tatsächlich schaffe ich es nochmals einen Post zu tippen. Da ich ja seit Samstag zu Hause bin und seit dem letzten Post also nicht viel Neues zu erzählen habe, schreibe ich euch mal etwas über die Distanzen die man im Kloster zurücklegt. Ich beziehe mich hier natürlich lediglich auf das Kloster St. Klara.

In St. Klara legt man definitiv wesentlich mehr Fusschritte zurück als in einem privaten Haushalt. Auf die Idee, darüber einen Post zu schreiben kam ich, als ich eines Nachmittags im Büro sass und das Verbindungskabel von meinem Handy zum Computer benötigte. Also spazierte ich ins Zimmer, holte das Kabel und ging denselben Weg zurück ins Büro. Als ich bemerkte, dass die Sache mit dem Kabel nicht funktionierte, marschierte ich wieder ins Zimmer, klemmte den Labtop unter den Arm und lief zurück ins Büro. Für die ganze Aktion habe ich dann doch ziemlich Zeit „verlöffelt“, dafür aber etwas für meine Fitness getan. Ich kam dann auf Idee mal die Fusschritte zu zählen die ich ungefähr mache, damit ihr euch darunter etwas vorstellen könnt. Ich lief dann also ein fünftes Mal diesen Weg und zählte rund 115 Schritte vom Büro ins Schlafzimmer. Davon 16 Treppenstufen.

Auf einmal bekam ich Spass daran, Schritte zu zählen und wanderte mit Zettel und Stift in der Hand im Kloster umher und schrieb die Ergebnisse meiner Zählungen auf. Dabei habe ich also herausgefunden, dass ich vom Schlafzimmer bis zum Chorplatz (Der Platz an dem ich sitze wenn ich beim Stundengebet bin) ungefähr 100 Schritte benötige und davon 40 Treppenstufen heruntersteige.

Die ersten Wochen die ich im Kloster war, musste ich mich etwas daran gewöhnen, dass ich zur Toilette rund 36 Schritte gehen muss (vom Schlafzimmer aus gezählt). Wenn ich also in der Nacht mal raus musste, kam ich also fast nicht drum herum im Halbschlaf zu bleiben. Inzwischen funktioniert das aber einwandfrei. Ich „Schlafwandle“ hin und zurück und versinke wieder in meine Träume :-)

Letzten Freitag erwachte ich 5.00 Uhr nachts. Ich hatte Schmerzen wegen meinem (nicht mehr) Weisheitszahn (Ihr wisst ja durch den letzten Post von meiner Zahnarztaktion). Ich dachte einen Kühlbeutel könnte mir weiterhelfen. So machte ich mich auf die Wanderschaft. Ich habe zwar nicht gezählt wie viele Schritte ich gegangen bin, aber ich würde sagen, schätzungsweise so um 90 Schritte. Im Pyjama in den Keller spazieren und als Zielort den Tiefkühlraum zu haben, liess mich nicht im Halbschlaf bleiben. Aber um 6.30 Uhr musste ich ja dann sowieso aufstehen.

Wie ihr also lesen könnt, im Kloster macht man automatisch was für seine Fitness. Das finde ich sehr praktisch. Man ist wortwörtlich auf dem Weg - Tag für Tag.

Liebe Grüsse an euch alle (heute grüsse ich besonders die Schwestern von St. Klara, die den Post während meiner Abwesenheit lesen) :-)

Lea

Freitag, 18. Oktober 2013

Von Zähnen, Musik und Kräutern

Mit einem Kühlbeutel um die Wange gewickelt, sitze ich nun vor dem PC und informiere die Welt über mein Dasein im Kloster.
Warum ich meine Wange kühle, hat nichts mit einer Schlägerei zu tun, sondern ganz einfach damit, dass ich heute Morgen früh, der dritte meiner Weisheitszähne ziehen musste und somit einer Schwellung vorbeuge.

Nun will ich aber nochmals ein bisschen erzählen was ich alles so gemacht habe in den vergangenen Tagen, denn in den kommenden Tagen wird es meinerseits wohl eine kleine Funkstille geben, denn morgen gehe ich nach Hause und komme erst am Mittwochabend zurück, weil ich noch Termine in meinem Terminkalender stehen habe. Am Donnerstagabend beginnen hier im Kloster die Exerzitien.
Das sind Tage der Stille mit Meditation, die begleitet werden durch Impulse zu einem religiösen Thema. In dieser Zeit werde auch ich mich zurückziehen und anschliessend dann über meine Erfahrungen berichten. Für mich ist es das erste Mal dass ich Exerzitien mache. Ich bin sehr daran interessiert, das mal mitzumachen und zu erleben, gebe aber auch zu, eine Woche lang in der Stille zu sein, sehe ich als eine Herausforderung für mich, da ich es mich nicht gewohnt bin.

Diese Woche hatte ich einiges auf dem Programm. Am Montagmorgen war ich beinahe den ganzen Morgen beim Zahnarzt zur Dentalhygiene und hatte da – wie schon erwähnt – den Termin von heute gefasst, was mich nicht gerade auf Wolke 77 schweben liess. Am Nachmittag war ich mit Sr. Rafaela am Arbeiten. Zuerst haben wir musiziert. Heute Abend spielen wir im Gottesdienst zwei Stücke auf der Gitarre und dazu musste schliesslich geübt werden. Anschliessend konnte ich ihr helfen Etiketten am Computer zu gestalten und auszudrucken, um diese dann auf die verschiedenen Genüsse des Kräutergartens zu kleben. So haben wir Etiketten gedruckt für Badesalz, Zitronenmelissensirup, sowie Genuss-Tee. Später konnte ich auch in nächster Nähe sein bei der Badesalzproduktion und habe auch die Flaschen mit dem Melissensirup mit dem Etikett versehen.

Am Dienstag war ich in der Küche. Am Morgen haben wir zuerst alles vorbereitet für das Mittagessen und als wir soweit waren, gingen Sr. Franziska und ich auf den „Klosterhügel“ zum Apfelernten. Das war gar nicht so einfach, denn der Apfelbaum ist schon sehr alt und seine Äste sind brüchig. So musste man gut aufpassen wenn man die Leiter stellte. Ich habe die Äpfel eingesammelt die vom Baum auf den Boden fielen. Als ich unter dem Baum stand und mir ein grosser, kugelrunder Apfel beinahe auf den Kopf plumpste, kam ich auf die glorreiche Idee, mich vielleicht besser neben den Baum zu stellen als darunter. Das hat sich bewährt.

Am Abend gehe ich oftmals musizieren. Ich setze mich dann gerne ans Klavier und spiele drauflos. Auch diese Woche widmete ich mich den Tasten und habe etwas Tolles entdeckt. Am Abend, als es draussen dunkel war, ging ich ins Musikzimmer. Ich setzte mich im Dunkel ans Klavier und griff in die Tasten. Ich sah ja kaum was, also griff ich reichlich daneben. Ich ging zum Fenster und kippte die Fensterläden ein bisschen auf, damit gerade so viel Licht von der Strassenlaterne herein schimmerte, dass ich sah auf welchen Tasten sich meine Finger bewegten. Diese Art zu musizieren ist absolut empfehlenswert, denn im Dunkel verlässt man sich vorwiegend auf sein Gehör und in diesem Falle auf die Musik. Eine sehr schöne Erfahrung.

Nun ist es Zeit für das Mittagsgebet. Wenn ich dazu komme, melde ich mich vor den Exerzitien nochmals. Ansonsten sage ich bis bald und bleibt dran. Ich freue mich über zahlreiche Leserinnen und Leser!

Lea

Sonntag, 13. Oktober 2013

Dies und das

Diese Woche ist ja mal wieder in einer Geschwindigkeit vorüber, man kann es kaum glauben.
Ich habe im letzten Post von den Rosen erzählt, die mir eine unbekannte Person vor die Tür gestellt hat. Sr. Rafaela hat diesen Post gelesen und sich mir netterweise zu erkennen gegeben. Die Rosen stehen noch immer auf meinem Schreibtisch und duften ganz rosig gut!

Der letzte Post kam am vergangenen Mittwoch ins Netz und seit dem habe ich doch schon wieder einiges erlebt.
Am Donnerstagmorgen verschwand ich mit Putzeimer, Lappen und Putzmittel ins Noviziat (Ein Raum der so benannt ist). Dort war ich den ganzen Morgen beschäftigt mit Fensterputzen. Ich zählte mich zu den Glücklichen, als ich sah wie einzelne Schwestern im strömenden Regen im Garten arbeiteten. So hatte ich es im Noviziat dann doch etwas trockener.
Am Nachmittag hatten Sr. Rafaela und ich nochmals intensiv Probe für den Sonntagsgottesdienst.
Am Abend nach dem Spülen stand uns ein aktives, aber durchaus spassiges Programm bevor. Sr. Rafaela und ich, stürzten uns in die Trainerhosen und machten uns sporttauglich. Um 20.00 Uhr trafen wir uns nämlich mit zwei Frauen, die momentan als Gäste im Kloster St. Klara ein paar Tage verbringen. Im ehemaligen Institut des Klosters existiert noch eine Turnhalle, die in den Schulferien oftmals leer steht. Also war unser Treffpunkt die Turnhalle. Wir hatten reichlich Spass am Basketball spielen (auch wenn mir beinahe der Sauerstoff ausging). Anschliessend spielten wir noch Volleyball, jedoch nach unserer Art. Wir standen im Kreis und spielten uns gegenseitig den Ball zu. Das Ziel war, den Ball 25-mal in die Luft zu spielen, ohne dass er in der Zwischenzeit auf den Boden prallt. Als wir um 21.30 Uhr unser Ziel immer noch nicht erreicht haben, liessen wir es bleiben. Aber immerhin schafften wir es auf 22-mal.
Es tat gut, vor dem Schlafen noch so richtig auszupowern und dementsprechend tief bin ich dann auch in meine Träume versunken.

Am Freitagmorgen war ich wie immer bei Sr. Marie-Elisabeth am Blumengestecke kreieren. Das kann zu einer regelrechten Geduldsprobe werden wenn das Endergebnis einfach nicht zufriedenstellend aussieht. Aber um 11.00 Uhr waren alle Gestecke fertig und kamen an ihren Platz.

Am Nachmittag fuhr ich nach Hause. Ich war am Abend zu einer CD-Taufe eingeladen. "Illgauer Chindermäss 2" steht brandneu zum Verkauf bereit. Ich durfte bei dieser CD mitwirken und so freute ich mich auf das gemütliche Zusammensein mit allen Mitwirkenden, am Freitagabend. Es war ein gelungener und auch lustiger Abend.
Gestern bin ich im Verlauf des Morgens dann wieder ins Kloster zurückgekehrt und verbrachte einen freien Nachmittag.

Heute Morgen hat dann der allumfassende Sonntagsgottesdienst stattgefunden, für den wir so lange geübt haben. Ich freue mich, dass alle Lieder so gut gelungen sind. Das war der Lohn für unsere Arbeit.

Jetzt wünsche ich allen einen sonnigen und erholungsreichen Sonntag!
Lea

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Überraschungstür

Ich melde mich zurück. Nachdem ich am Wochenende zu Hause war, bin ich wieder ins Kloster zurückgekehrt und habe doch schon einiges erlebt in der Zwischenzeit. Gleich geht‘s ab zu einer Probe. Wir üben für den kommenden Sonntag, ich werde mit Sr. Rafaela im Gottesdienst musizieren (ohne Noten, für die die das wissen möchten – ich bin noch nicht soweit, aber ich mache Fortschritte).

Heute Morgen war ich ebenfalls mit Sr. Rafaela unterwegs. Ich konnte ihr helfen, ihre Kräuterspirale im Garten wintertauglich zu machen. So habe ich die Minzen kahl geschnitten, Melisse ebenfalls und machte so ganz nebenbei mit einem Strauss verdorrter Zitronenmelisse Sr. Rafaela einen Heiratsantrag…hihi, tja, sowas kann vorkommen. Wir haben uns amüsiert über diesen Witz. Sie versuchte dann einen Gegenantrag mit Ananasminze, doch wir haben uns beide nicht davon überzeugt, so bleibt alles beim Alten, was vielleicht auch besser ist :-)
Nun, Spass beiseite. Es war eine schöne Arbeit. Mir gefiel es, draussen zu sein, den Duft der Kräuter einzuatmen und für mich zu arbeiten. Bei dieser Arbeit musste man nicht viel studieren, so erwies sie sich durchaus als meditativ. Ab und zu lief mir ein Käfer über den Weg und versuchte Sr. Rafaela ein Haustier anzudrehen, doch auch das ohne Erfolg. Um 11.00 Uhr ging ich dann wieder ins Haus, hatte da noch Arbeit mit dem Waschen der Stiefel. Auch ich selber habe etwas Erde abbekommen. Ich wusch mir die Hände, Arme und das Gesicht, habe mich umgezogen und war somit bereit für das Mittagsgebet und das anschliessende Mittagessen. Die Arbeit im Garten machte hungrig.

Und nun komme ich zu dem Thema was den Titel des heutigen Posts betrifft.
Als ich nach dem Mittagessen ins Zimmer ging, erwartete mich eine liebe Überraschung vor meiner Zimmertür. Eine kleine Vase mit drei Rosen stand da; rot, gelb und violett (oder dunkelrot). Ich konnte bisher leider noch nicht ausfindig machen, von wem dieser Gruss kommt, doch Fakt ist, dass ich mich sehr darüber freue.
Die Zimmertür sorgt immer mal wieder für Überraschungen. Wenn man etwas für eine andere Schwester hat, so legt man es meist vor die Zimmertür. Auch wenn man Briefe bekommt, wird einem das vor die Tür gelegt (Aufgepasst; ich bin eine freudige Empfängerin von Briefen ;-) ).
Eines Morgens kam ich aus dem Zimmer, da lag ein ausgeschnittenes Stück Zeitung vor meinen Füssen. Ein Witz aus der Tageszeitung, der mir meine Nachbarschwester vom Zimmer nebenan als Gruss in den Tag hinlegte. Höflich wie ich bin, schrieb ich einen Witz auf einen Notizzettel und legte ihn als Abendgruss vor die Nachbarstür.
So gibt es ganz verschiedene Dinge, die für Überraschungen sorgen. Mal ist es ein Buch, mal ein Text, mal den Monatsplan für das Musizieren in der Kirche und mal sind es Noten.
So erfreue ich mich immer wieder an der „Überraschungstür“.

Bis bald,
Lea


Donnerstag, 3. Oktober 2013

Kurze Werbung...gleich geht's weiter!

Liebe Leserinnen und Leser

Wenn ich hier schon an der Quelle bin und Menschen erreichen kann, nutze ich die Gelegenheit, ein bisschen Werbung zu machen.

Das Kloster St. Klara bietet am Wochenende 16. / 17. November 2013 ein Wochenende in der Stille für Frauen an. Zentrale Punkte dieser Zeit sind:

• Meditation
• Bibliodrama
• Zeiten im Schweigen
• Teilnahme am Gebet der Klostergemeinschaft
• Möglichkeit zum persönlichen Gespräch


Ich erinnere mich, wie ich zum ersten Mal an einem solchen Wochenende teilgenommen habe. Das muss ungefähr vor drei oder vier Jahren gewesen sein.
Ich hatte ein bisschen Bammel davor, befürchtete, die Stille könnte mir – ich sage mal – zu still sein und mich überfordern. Nichts desto trotz bin ich damals am Samstagnachmittag anmarschiert. Was sich zuerst als das grosse Ungewisse in mir breit gemacht hatte, erwies sich dann aber als sehr wohltuend und entspannend. Ich hatte Zeit für mich und für all das was mich bewegte. Ich hatte Zeit, mich hineinzugeben in einen Tagesablauf mit einer klaren Struktur und einem Rhythmus. Es war der beste Ausgleich zum Arbeitsalltag und so kehrte ich wie „neugestartet“ am Sonntagnachmittag nach Hause zurück.
So freue ich mich nun auch auf das Wochenende im November.

Ein Highlight für mich ist jeweils das Bibliodrama. Ich denke, dass ist vielen von euch kein Begriff. Ich möchte kurz darauf eingehen. Bibliodrama ist ein Weg, die eigene Lebens- und Glaubensgeschichte anhand biblischer Geschichten zu verstehen und zu vertiefen. Ich muss zugeben, als ich zum ersten Mal bei einem Bibliodrama mitgemacht habe, kam ich mir etwas komisch vor. Doch heute ermöglicht es mir einen wertvollen Zugang zu Texten aus der Bibel. Die Bibel ist nicht immer einfach zu verstehen. Es gab schon Bibliodramen, da beschäftigten wir uns mit einem Text, der mich überhaupt nicht angesprochen hatte und dessen Inhalt ich auch nicht wirklich verstanden habe. Eine Stunde später, war ich so berührt von diesem Text, dass ich mit einem grossen „Ahaa“ im Raum stand. Auf einmal verstand ich, was dieser Text für mich und meine momentane Lebenssituation bedeuten könnte. Dieses „Ahaa“ nahm ich mit in den Alltag und begleitet immer wieder, wenn ich diesen Text höre. Mit folgendem Link könnt ihr noch mehr über Bibliodrama erfahren:Wikipedia Bibliodrama

Der zweite Link führt zum Flyer „Wochenende in der Stille“. Vielleicht hat jemand Interesse, sich eine zweitägige Auszeit zu nehmen und etwas Ruhe einkehren zu lassen. Anmelden kann man sich bei Sr. Sabine (Kontaktinformationen sind auf dem Flyer aufgeführt).

Wochenende in der Stille

Noch was anderes: Neu ist auch die E-Mail Adresse klosteraufzeit@gmail.com aktuell. Fragen und Anregungen nehme ich gerne entgegen.

Ich grüsse euch herzlich!

Lea

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Fragen und Antworten

Heute will ich den Platz nutzen um verschiedene Fragen zu klären die mir in den vergangenen Monaten gestellt wurden. Als erstes möchte ich auf eine Frage eingehen, die mir sehr oft gestellt wird.

Warum willst du ins Kloster?

Auf diese Frage stelle ich dann gerne die Gegenfrage: „Warum liebst du deinen Mann/ Frau/ Partner/ Partnerin? (was dann halt eben passt)“ Da merkt mein Gegenüber schnell einmal, dass diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten ist. Vielleicht sind es die herzlichen Augen, der liebevolle Charakter, der Humor, die Empathie….“Es stimmt halt einfach“, sagen mir viele. Das ist ein bedeutender Satz – es stimmt halt einfach, wir sind füreinander bestimmt. Genau so geht es mir auch. Das Ordensleben fasziniert mich, es interessiert mich. Mir gefällt der rhythmisierte Tagesablauf, die Ruhe, das gemeinschaftliche-, schwesterliche Miteinander. Die Einfachheit und Schlichtheit, den Glauben zu leben… Es stimmt halt einfach und ich fühle mich irgendwie dazu bestimmt …Da ist etwas, das einem keine Ruhe lässt, bis man es gesehen, gelebt, erfahren und gespürt hat. Es ist etwas, das einem das Gefühl von zu Hause sein vermittelt. Etwas, das einem Schmetterlinge in den Bauch zaubern kann, als wäre man Hals über Kopf verliebt.
Nun ist es für mich an der Zeit es auszuprobieren, dieses Leben. Aber ich bin weder „verlobt“ noch „verheiratet“ damit. Das bedeutet, alle Wege stehen offen. Mir ist es sehr wichtig, die Augen, die Ohren und vor allem mein Herz offen zu halten, zu spüren was sich tut, was sich bewegt und wohin es mich zieht, um irgendwann, wenn es Zeit dafür ist, einen Entscheid zu treffen für das Leben in einer Ordensgemeinschaft oder dagegen.
Die nächsten Fragen sind wieder etwas weniger schwer zu beantworten und bedürfen bestimmt auch weniger Zeilen. Oder doch nicht?

Bist du zivil gekleidet oder trägst du auch dieses „Nonnengewand“?

Allem voran, ich bin zivil gekleidet. Jeanshose, T-Shirt und Pullover (am liebsten mit Kapuze).
Wenn wir aber schon dabei sind, möchte ich bei dieser Frage mit der Antwort noch etwas ausschweifen. Dieses „Nonnengewand“ nennt man Habit, als Kind lernte ich es auch unter dem Namen „Kutte“ kennen. Die Schwestern hier tragen sie in braun. Einen Schleier, den Habit, das Skapulier und den Strick. Dazu Schuhe, Strümpfe oder Socken und was man halt sonst noch so trägt. Der Habit ist braun, weil sie dem Kapuzinerorden angehören, also nach der Regel des Hl. Franziskus leben. Die Benediktiner leben nach der Regel des Hl. Benedictus und tragen schwarz. Die Dominikaner leben nach der Regel des Hl. Dominikus und tragen weiss. Aber auch da ist es nicht überall gleich. Erstens kenne ich mich selber (noch) zu wenig aus in diesem Gebiet und zweitens könnte man wohl ein ganzes Buch darüber schreiben, wenn man ins Detail gehen möchte. Das war einfach mal ein kurzer Ansatz zur Orientierung, warum die Schwestern in St. Klara braun angezogen sind und nicht in einer anderen Farbe.

Dein Handy hast du bestimmt nicht mit dabei im Kloster? Dein Labtop und Internet hast du wohl auch nicht oder?

Also, zuerst einmal zum Handy. Dieses habe ich dabei. Erstens ist es mein Wecker, zweitens ist es mir und auch der Gemeinschaft wichtig, dass ich mit meinen Freunden und meiner Familie in Kontakt bleibe, auch wenn ich jetzt hier im Kloster bin. Die meiste Zeit liegt es im Zimmer auf dem Schreibtisch und dann sehe ich eingegangene Nachrichten oder Anrufe jeweils wenn ich ins Zimmer komme.
Dann zum Internet; Diese Frage hat sich wohl erübrigt, denn hätte ich kein Internetzugriff, wäre nichts mit bloggen. Tja, auch im Kloster gibt’s Internet. Da machen manche Leute grosse Augen wenn ich das sage. Aber hier ist es ganz normal. Man informiert sich über’s Internet was in der Welt geschieht, man hat seine E-Mailadresse und die dazugehörigen Kontakte, um sich mit Leuten innerhalb und ausserhalb des Klosters auszutauschen und in Kontakt zu bleiben. Das Kloster hat eine eigene Homepage, die regelmässig aktualisiert wird und… und… und. Das Internet ist im Kloster ein wichtiges Kommunikationsmittel.
Auch mein Labtop ist mit von der Partie. Ich brauche ihn zwar nicht so oft, aber er ist praktisch für Momente wie jetzt gerade. Da sitze ich gemütlich auf meinem Bett und schreibe diesen Blog (ich sollte zwar mal langsam Schluss machen mit dem Tippen, sonst kann meine Nachbarschaft im Zimmer nebenan nicht schlafen, denn es ist sehr ringhörig hier).

Was isst man im Kloster?

Bei dieser Frage musste ich ja schon ein bisschen schmunzeln. Aber die Frage ist berechtigt, wenn man das Klosterleben überhaupt nicht kennt. Kann ja wirklich sein, dass es da spezielle Regelungen gibt. Es ist wahr, die gibt es auch. Es gibt z. B. Dienstag, Donnerstag und Sonntag Fleisch zum Essen (natürlich nebst den üblichen Beilagen, die man auch ausserhalb des Klosters kennt). An diesen Tagen gibt es auch Kaffee nach dem Essen und etwas Kleines zum Naschen dazu. Die restlichen Tage sind fleischlos. Ansonsten gibt es nichts Spezielles. Man isst sehr gut und genug hier in St. Klara.

Darfst du nach draussen gehen?


Diese Frage kann ich auch voll und ganz mit „Ja“ beantworten. Ich kann, darf und gehe nach draussen. Es ist nur so, dass man von morgens bis abends meist im Haus beschäftig ist, es sei denn, man hätte eine Arbeit im Freien. So kommt man nicht so oft nach draussen. Aber wenn ich frei habe oder am Abend noch Lust dazu, gehe ich gerne für einen Spaziergang an die frische Luft.

Betest du da immer?

Diese Frage hat sich mit den anderen zwei Post wohl auch beantwortet. Nein, ich bete nicht immer. Aber ich bete öfters als vorher in meinem geregelten Arbeitsalltag. Ich halte die Gebetszeiten der Gemeinschaft ein. Das sind täglich rund 3 Stunden zusammengerechnet. Dazu kommen persönliche Gebete. Vor dem Einschlafen, oder einfach mal zwischendurch ein Stossgebet, ein“ Danke, dass heute die Sonne scheint“, ein „Danke, dass es mir so gut geht“. Es kann auch mal ein „Hallo? Gott wo bist du?“ sein, oder ein „Jetzt brauch ich wirklich deine Hilfe.“ Gebet bedeutet nicht nur, ein Gebet am anderen zu sprechen, sondern auch zu schweigen, zu hören, zu singen…Gebet heisst für mich, mit Gott in Kontakt zu bleiben, wie auch immer.

So, das reicht jetzt für heute. Wer noch mehr Fragen hat, kann sie mir gerne stellen, ich beantworte sie nach bestem Wissen und Gewissen.

Ich grüsse euch herzlich,
Lea


Freitag, 27. September 2013

Meine Tätigkeiten im Kloster

Seit Montagabend bin ich nun wieder da. Am Wochenende war ich zu Hause. Eigentlich gehe ich normalerweise nur alle zwei Wochenenden nach Hause, aber ich hatte noch anstehende Termine und so war es diesmal schon etwas früher.

Nun ist seit dem letzten Post immer wieder die Frage aufgetaucht: „Aber wie geht es dir denn im Kloster? Wie hast du dich eingelebt? Wie kommst du mit dem Tagesablauf zurecht? Arbeitest du immer in der Küche?“
Mir geht es gut hier. Ich schätze den geregelten Tagesablauf, die Mischung zwischen Gebet, Arbeit und Erholung. Ich gebe zu, das frühe Aufstehen am Morgen bin ich mich noch nicht so gewohnt, aber bis jetzt bin ich noch immer im Verlauf des Morgens richtig erwacht, auch wenn ich in der Laudes und beim Frühstück noch mit einem etwas schläfrigen Blick anwesend war. Dagegen habe ich aber einen Trick 77 entwickelt. Da wir beim Frühstück schweigen, kann jede vom Tisch gehen wenn sie fertig gegessen hat. Weil ich am Morgen wenig esse, bin ich meistens um 7.45 Uhr bereits fertig. Die Arbeit beginnt um 8.30 Uhr. Das heisst für mich, dass ich mich in der Zwischenzeit nochmals ins Bett legen kann und innerhalb wenigen Minuten einschlafe bis mich mein Wecker zur Arbeit auffordert.
Zur zweiten Frage; Ja, ich habe mich gut eingelebt, wenn man das schon so sagen kann. Auch wenn ich bereits einiges kenne, ist mir doch auch noch vieles fremd. Doch Fakt ist, ich fühle mich wohl und ich freue mich hier zu sein.
Für mich ist jeder Tag eine Überraschung, denn meine Arbeitsbereiche sind vielfältig. Ich bin meistens da wo man noch zwei weitere Hände gebrauchen kann. Am Dienstagmorgen war ich in der Küche und konnte bei den Vorbereitungen für das Mittagessen mithelfen. Nach dem Spülen am Mittag liegt dann jeweils noch einen Mittagsschlaf drin, was ich sehr zu schätzen weiss, denn das ist sogar in meinen jungen Jahren ein tägliches Muss 
Am Dienstagnachmittag wäre ich eigentlich auch in der Küche eingeplant gewesen, doch es ergab sich eine Planänderung, denn eine Schwester bekam Besuch und ich kam in den Genuss, einen Film über eine Missionsstation mit anzusehen, was sehr eindrücklich und interessant war. Es blieb dann nur noch wenig Zeit übrig für die Küche, doch in dieser Zeit bewachte ich die Milch auf dem Herd und passte gut auf, dass sie nicht davon lief.
Nach der Abendmesse, dem Essen, der Komplet und dem Spülen (ihr kennt ja den Ablauf vom ersten Post), stand mir und drei anderen Schwestern noch ein volles Programm bevor. Der Freundeskreis Kloster St. Klara und der Verein Kapuzinerkirche Stans luden ein zu einer Führung durch die Kapuzinerkirche und Klosterkirche St. Klara. Es war ein wirklich interessanter Anlass.
Um ca. 22.15 Uhr ging dann auch in meinem Zimmer das Licht aus. So war der Tag beendet.

Am Mittwochmorgen stand ich ebenfalls in der Küche. Das heisst, ich hatte zuvor noch Musikprobe mit zwei Schwestern. Ich lerne jetzt tüchtig Notenlesen. Ich spiele schon lange leidenschaftlich Musik, doch es gelang mir bisher noch nicht, mich mit dem Lesen der Noten anzufreunden. Da will mir jetzt eine geduldige Schwester auf die Sprünge helfen. Ihre Geduld ist durchaus gefordert, denn ich hätte wohl am zweiten Tag bereits schon wieder aufgegeben. Grundsätzlich bin ich eigentlich nicht so ungeduldig, aber wenn mir beim Musizieren etwas nicht gelingt, dann schon. Nun war am Mittwoch das Fest des Hl. Bruder Klaus von der Flüe, das heisst, die Abendmesse musste noch mit Musik ausgeschmückt werden. So war das gerade eine Gelegenheit, mein Gelerntes umzusetzen, deshalb die Musikprobe am Morgen. Ich bin in den vergangenen Tagen wohl nie so stark ins Schwitzen gekommen wie bei dieser Probe, denn das Notenlesen erforderte von mir höchste Konzentration und empfand ich als anstrengend.
Nach der Probe meldete ich mich in der Küche und fand mich ein zum Bohnen rüsten. Zwei Wäschekörbe voll Bohnen, das gab Arbeit für den ganzen Morgen.
Am Nachmittag hatte ich nochmals Zeit auf der Querflöte zu üben, damit am Abend alles klappt. Anschliessend stand ich in Trainerhose, T-Shirt und einem Strohhut, mit Hacken und Eimer im Garten zum Unkrautjäten. Die Arbeit an der frischen Luft und der warmen Sonne gefiel mir.

Am Donnerstag war ein spezieller Tag. Das heisst, der Morgen verlief wie üblich, mein Arbeitsbereich war Hausarbeit. Ich habe mit einer Schwester zusammen Toiletten geputzt, gewischt, etc. und anschliessend war ich nochmals kurz in der Küche und zwischendurch im Dorf zum Einkaufen.
Am Nachmittag hatte ich die Gelegenheit mal endlich aufs Stanserhorn zu fahren. Seit vier Jahren ist das immer wieder ein Ziel von mir, doch ich hab‘s nie geschafft. Nun aber hat es geklappt. Mit Sr. Franziska zusammen konnte ich diese „Reise“ antreten. Das Wetter war nicht perfekt, aber gut genug um die Aussicht zu bestaunen und in der Cabrio-Bahn zu fahren. Die Murmeltiere im Gehege waren ja zu niedlich. Vier kleine, braune, flauschige „Kopfkissen“ die herumrannten. Nach dem Rundgang auf dem Stanserhorn gingen wir ins Restaurant noch etwas trinken und anschliessend wieder runter ins Dorf. Wir freuten uns, dass sich das Wetter so wacker gehalten hat. Kaum zurück im Kloster fing es nämlich zünftig an zu regnen.

So, das war nun die Zusammenfassung der vergangenen Tage.

Bis bald


Freitag, 20. September 2013

Zu Beginn...

Hallo zusammen,

Die einen sind vielleicht zufälligerweise auf diesen Blog gestossen und andere wussten bereits durch meine „Vorwarnung“ davon. Damit aber alle auf demselben Stand sind und wissen, wer hier schreibt, warum und wozu, stelle ich mich kurz vor:

Mein Name ist Lea. Ich bin 23 Jahre jung und bin von Beruf Fachfrau Betreuung (Fachrichtung Kind). Ich bin im Moment im Kloster St. Klara in Stans und verbringe da eine dreimonatige „Schnupperzeit“. Durch das Mitleben in der Gemeinschaft erhalte ich einen tieferen Einblick ins Ordensleben. Dieses Leben fasziniert und interessiert mich schon längere Zeit. Mir stellt sich die Frage, ob dies mein Weg sein könnte. Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, muss ich mich an dieses Leben herantasten. Wie es mir dabei geht, wie ich den Alltag hier im Kloster erlebe, möchte ich in diesem Blog festhalten und so die Welt ausserhalb der Klostermauern daran teilhaben lassen.

Jetzt aber zum Montag, 16. September 2013:

Ich habe meine wichtigsten Sachen zusammengepackt und bin im Kloster St. Klara in Stans eingezogen. Vor fünf Jahren habe ich zum ersten Mal die Pforte dieses Klosters passiert, und ich bin in der Zwischenzeit wahrhaftig viel hier gewesen. Doch ich behaupte, dass ich am Montag mindestens so nervös war wie beim ersten Mal, als mir alles noch fremd war. Fremd war es nun nicht mehr, aber ein neuer Schritt, ein neuer Lebensabschnitt hat für mich begonnen.
Für viele ist das Kloster etwas Fremdes, etwas, von dem man zwar irgendwie eine Vorstellung hat aber doch nicht so genau weiss wie es ist, was man da so macht und was für Menschen da leben. Als mein Umfeld erfuhr, dass ich mich bis Ende Jahr ins Kloster zurückziehe, kamen verschiedenste Fragen auf, wobei ich merkte, dass da viel Unklarheit verbreitet ist und viele Vorurteile oder alte, eingeprägte Vorstellungen, z.B. von verhüllten Nonnen, die den ganzen Tag nichts anderes tun als beten und schweigen und dabei eine so ernste Miene wie möglich aufsetzen. Die, die mich kennen wissen, dass ich zu einem solchen Leben nicht geschaffen wäre, schliesslich kann man seine Persönlichkeit ja nicht vor der Klosterpforte ablegen und sagen: „das wars jetzt“. Das bedeutet, dass Ordensleben mehr sein muss als nur schweigen, beten und die Stirn zu runzeln. Wir haben einen strukturierten Tagesablauf, der hier in St. Klara wie folgt aussieht:

Am Morgen um 7.00 Uhr findet das erste Gebet des Tages statt – das Morgengebet – die Laudes. Die Laudes ist ca. nach 30 Minuten zu Ende und dann gibt es Frühstück. Das Frühstück essen wir im Stillschweigen. Anschliessend beginnt die Arbeit. Jede Schwester hat ihre Aufgaben. Ich selber, war diese Woche mehrheitlich in der Küche, sozusagen als „Assistenzköchin“ (die zwar vom Kochen kaum Ahnung hat, aber gut zu gebrauchen ist wenn’s um s Äpfel schälen geht, Birnen verarbeiten, Kürbis zerstückeln, etc.). Heute Morgen durfte ich mich aber an einer andere Aufgabe widmen. Ich konnte Blumengestecke kreieren, was mir viel Freude bereitete. Um 11.40 Uhr ist das Mittagsgebet an der Reihe, das dauert ungefähr zwanzig Minuten. Nachher geht’s direkt zum Mittagessen. Die Suppe wird ebenfalls wieder schweigend gegessen. Nach der Suppe wird das Stillschweigen dann aufgehoben. Nach dem Essen bin ich noch in der Küche vertreten zum Spülen und danach ist Mittagszeit bis um 14.30 Uhr die Anbetung beginnt – ebenfalls zwanzig Minuten. Am Nachmittag ist nochmal Zeit zum arbeiten und um 17.15 Uhr beginnt der Gottesdienst. In den Gottesdienst mit einbezogen die Vesper – das Abendgebet. Anschliessend gibt es um 18.15 Uhr Abendessen und nach dem Essen kommt noch das letzte gemeinsame Gebet des Tages, die Komplet. Nach der Komplet bin ich jeweils nochmals bei der Spülgruppe in der Küche involviert und ab ca. 19.45 Uhr sind die Aufgaben des Tages erledigt, und ich habe den Abend zur freien Verfügung.
Dieser Tagesablauf ist Dienstag, Mittwoch und Freitag so, an den restlichen Tagen gibt es kleinere Abweichungen.

Wie man lesen kann, keine Spur von „den ganzen Tage beten und schweigen“. Aber sicher ist das Gebet ein zentraler Punkt im Alltag, und es gibt auch feste Zeiten des Schweigens. Aber es ist noch so viel anderes an der Tagesordnung. Es wird einem bestimmt nicht langweilig. In den kommenden Blogs möchte ich allen Leserinnen und Lesern den Klosteralltag etwas näher bringen. Wer zunächst noch mehr Informationen zum Kloster St. Klara wünscht, ist herzlich eingeladen, mal die Homepage des Kloster zu durchstöbern: Kloster St. Klara

Also dann, bis bald…
Lea